Berlin Jugendfahrt

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Bärlin Jugendfahrt

Jugendfahrt Berlin KC Zugvogel 26.Mai – 2. Juni 2013

 

5 Jugendliche und 6 Erwachsene treffen sich im Bootshaus des KC Zugvogel am Sonntag den 26.05.2013.

 

Wir hatten ein gemütliches Kennenlernen im Bootshaus und später in einer Pizzeria mit einem hiesigen Mitglied (Roger) des KC Zugvogel.

 

Montag, 27.05.13

 

Nach einer mehr oder weniger erholsamen ersten Nacht wurde noch mit anfänglicher Schüchternheit an getrennten Tischen gefrühstückt. Danach wurden die Boote startklar gemacht, was – obwohl alle zusammen geholfen haben – seine Zeit brauchte. Auf dem Wasser wurde kurz „eingepaddelt“ und dann ging´s auch schon los. Während der 13km langen Tour über den Tegeler See, durch den Tegeler Hafen machten wir eine Pause beim Bootshaus des Tegeler KV. Eine kurze Stärkung durch selbstbelegte „Schrippen“ und Gummibärchen, dann ging´s auch schon wieder weiter. Gute 4 Stunden waren wir unterwegs und dann trafen alle wieder – ohne nass geworden zu sein – am Bootshaus Zugvogel ein. Bei Kaffee und Hochzeitsrestekuchen wurden dann auch schon bequatscht, was es zum Abendessen geben soll und die letzten Sonnenstrahlen wurden draußen auf der Terrasse genossen. Anschließend gingen Doris, Sissi und Tamara zum Einkaufen und die restlichen Teilnehmer übten fleißig Rettungs-aktionen. Als die Frauen wieder zurück waren, halfen alle zusammen die Einkäufe aus dem Auto zu schaffen und in der Küche zu verstauen. Gleich begannen Tobias, Johanna, Tabea und Ralf mit dem Zubereiten von Spaghetti Bolognese. Nach kurzem Zusammensitzen gingen dann auch alle recht zügig ins Bett und schliefen bis zum Frühstück wie die Murmeltiere.

 

Dienstag, 28.05.13

 

Nachdem der Jugendleiter auch am 3. Tag noch die Namen der Teilnehmer vertauschte bzw. gar nicht wusste, gab es morgens schon etwas zu lachen. Tischtennis wurde gespielt, sobald man im Bootshaus war. Dementsprechend auch schon vor dem und nach dem Frühstück, bevors dann wieder auf das Wasser ging. Diesmal ging es in teilweise anderen Booten und einer kleineren Mannschaft 14 km die Havel aufwärts zu einem alten „DDR-Wachturm“ in Niederevendorf. Roger erzählte uns viele interessante Dinge über die Grenze und über das Leben während und nach der Teilung von Ost-und Westberlin. Auf der Havel, die fast wie ein See wirkt, wurde die Grenze durch Tonnen markiert. Die Grenze wurde durch die DDR stark bewacht. In dem Wachturm gab es eine Ausstellung über den Alltag der Grenzsoldaten. Nachdem wir uns die Brotzeit mit drei Entenbabys geteilt hatten, ging es zurück zum Bootshaus. Dort stärkten wir uns wieder mit Kaffee, Kuchen und Keksen, wobei wir kurzzeitig von einem Gewitterschauer gestört wurden. Auf Grund dessen wurde eine kleinere Gruppe vom Paddeln abgehalten, die nochmal losziehen wollten. Als Sissi und Doris vom Einkaufen zurück gekommen waren, fingen Tamara und Sonja gleich an zu kochen. Es gab Spaghetti mit Tomatensahnesoße, Gulasch mit Zwiebelpaprikasoße und verschiedenen Salate. Am Abend gingen alle früh zu Bett, da am nächsten Tag der Besuch des Reichstages anstand und wir da schon sehr zeitig los wollten.

 

Mittwoch, 29.05.13

 

Am Mittwoch wurde Ralf schon um 6:30 Uhr von Christof geweckt und holte die üblichen 50 Schrippen für das Frühstück. Das Frühstück dauerte etwas länger als geplant und so kamen wir erst kurz nach 8:00 Uhr aus dem Haus. Bis wir aber tatsächlich weg kamen musste Christof noch drei mal aufsperren, weil immer wieder einer kam, der etwas vergessen hatte. So war es nicht verwunderlich, dass wir den Bus um 8:14 Uhr, den wir nehmen wollten, nur noch von hinten sahen. Zu Fuß ging es deshalb weiter zur U-Bahn und um 9.30 Uhr waren wir pünktlich am Reichstag. Nach der Sicherheitskontrolle, bei der man bei Christof ein Messer im Rucksack fand, fuhren wir mit dem Aufzug zur Kuppel hinauf. Nach einem schönen Rundgang mit guter Aussicht ging unser „Marathon“ über das Brandenburger Tor zur Holocaust-Gedenkstätte weiter. Am Potsdamer Platz legten wir im Sony-Center eine Rast ein und verspeisten unsere mitgenommene Brotzeit. Über den Gendarmenmarkt, wo wir uns Kaffee und Eis gönnten, ging es weiter zum Checkpoint-Charly. Danach ging es zum „Alex“ (Fernsehturm), wo sich die Gruppe in drei kleinere Gruppen teilte. Gerd, Tamara, Ralf, Tobias und Sonja gingen in den Fernsehturm, Sissi und Doris gingen zum Shoppen in Schuhgeschäfte und Christof ging mit Johanna und Tabea in diverse Souvenirläden und Schuhgeschäfte. Christof machte dann noch ein kleines Foto-Shooting mit den beiden Mädels am Neptunbrunnen. Um ca. 18:00 Uhr trafen sich wieder alle Teilnehmer und es ging weiter über den Kuhdamm mit zweitem Foto-Shooting in der BMW-Ausstellung im Rennwagen und Cabrio. Anschließend gingen wir durch das KaDeWe (vorne rein, hinten raus). Nun teilte sich die Gruppe wieder auf. Die Schuhfetischisten Doris, Sissi, Tabea und Johanna gingen nochmal zum Schuhe-Shoppen. Christof begleitete die Damen und machte das dritte Foto-Shooting. Johannes, Gerd, Tobias, Ralf, Tamara und Sonja tobten sich im Lego-Fachgeschäft aus. Eine Pyramide wurde in Teamarbeit erstellt und auch da wurde alles in Bildern fest gehalten. Nachdem sich alle Teilnehmer in ihrem Bereich ausgetobt hatten, trafen sich alle an der Gedächtniskirche, wo sich ein paar Teilnehmer zum Beten in der Kirche niederließen. Nun ging es weiter auf dem Kuhdamm zu einer Pizzeria, wo wir alle bei guter Laune unseren Hunger stillten. Danach ging es mit Bus und U-Bahn wieder zurück zum Bootshaus, wo alle „hundemüde“ ins Bett fielen.

 

Donnerstag, 30.05.13

 

Am Donnerstag Morgen durften wir ein wenig länger schlafen und haben uns nach dem Frühstück auf die heutige Bootstour vorbereitet. Es ging in einem 10er-Canadier 10 km die Havel hinunter. Nach einer Pause am Schildhorn sahen wir uns das Jaczo-Denkmal an, worüber es eine alte Sage gibt. Anschließend ging ein Teil der Gruppe zu einem Friedhof im Grunewald, in dem alte Wasserleichen der Havel begraben sind. Der Rückweg führte durch das idyllische Klein-Venedig bis zur Schleuse. Nachdem wir mit dem großen Boot eine Slalomstrecke gefahren sind, kamen wir wieder am Bootshaus an. Ein nettes berlinerisches Vereinsmitglied versorgte uns mit Kuchen und Krapfen, hier genannt „Pfannkuchen“. Es kam noch Tamaras Onkel zu Besuch und brachte Törtchen mit. Es gab ein leckeres Abendessen mit gegrilltem Fisch, Knoblauchbutter und einigen Beilagen.

 

Freitag, 31. Mai

 

Heute haben wir ausgeschlafen, sagt Tamara. Tobi war als erstes wach, ist aber nicht gleich aufgestanden. Wir haben uns nach einem späten Frühstück mit Roger am Gleisdreieck getroffen, nachdem Christof unzählige Male auf und ab gelaufen war,weil der Treffpunkt nicht so ganz klar definiert war. Roger brachte uns zum Luftbrückendenkmal direkt am ehemaligen Flughafen Tempelhof. Von dort zu Fuß durch diverse Sehenswürdigkeiten zum Kreuzberg. Um dieses Denkmal herum ist ein idyllischer Garten, die größte zusammenhänge Grünfläche in Kreuzberg. Von dort liefen wir zur einzigen noch funktionierenden Markthalle in Kreuzberg, die nur von unabhängigen Einzelhändlern betrieben wird. Glücklicherweise trafen wir genau zu dem Zeitpunkt dort ein, als ein heftiges Gewitter heranzog. Ihm verdanken wir einige super Tassen Kaffee und leckeres Eis für alle anderen. Nach dem Regen zeigte uns Roger den ehemaligen Kiez, der mittlerweile kein Kiez mehr ist, sondern eine gepflegte Wohngegend. Trotzdem findet man aber noch an vielen Ecken den alten Charme. Weiter gings zum Landwehr-Kanal, an dem uns Roger noch viele deutsch-deutsche Geschichten erzählte. Gegen Abend gingen wir in ein mexikanisches Lokal zum Abendessen. Es wurde wie immer spät, bis wir zurück im Bootshaus waren. Aber auf drängende Bitten der Jugend wurde trotzdem noch ein Grummel-Grummel-Spiel mit viel Gelächter gespielt. Leider ist das unser letzter gemeinsamer Abend, da bereits morgen früh einige abreisen müssen.

 

01.Juni 2013

 

Am Samstagvormittag reiste die erste Familie nach dem Frühstück ab. Doris wollte ihre „Bärchenfahrt“ machen und wir Restlichen wollten nochmals nach Berlin, wo wir erst mal eine Bootsfahrt auf der Spree vom Hauptbahnhof zur Schleuse … machten. Als wir wieder zurück am Hauptbahnhof waren, stärkten wir uns erstmal beim Asiaten, bei dem dann Ralf seinen Rucksack liegenließ. Wir merkten das aber schnell und so war er glücklicherweise noch da. Anschließend wollten wir den Pharao Tut Anch Amun besichtigen. Doch nach einer Anreise mit einigen Problemen mussten wir an der Museumsinsel feststellen, dass er in der Arena Berlin ausgestellt ist. Nach U-&S-Bahn leider eine Strecke laufen. Doch das Laufen hatte sich gelohnt, denn die Ausstellung war sehr interessant und aufschlussreich. Als alle zurück waren, backten wir ein Abendessen mit allen Resten. Dies war leider schon der letzte Abend.

 

Diese Bericht ist eine Gemeinschaftsproduktion von:

 

Ralf, Tabea, Johanna, Tobias, Tamara, Sonja, Gerd, Johannes, Doris, Sissi und Christof!